Hartlöten
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Hartlötgerät — verbindet Werkstoffe unter Wärme miteinander
Ob im Bereich der Installation oder dem Industrieanlagenbau: Für das kraftschlüssige Verbinden von zwei Werkstücken nutzen Sie das Hartlötverfahren. Wir zeigen Ihnen, welches Hartlötgerät zu Ihrem Löt-Vorhaben passt und welche drei Tipps die Kaufentscheidung vereinfachen.
Hartlöten — das Lötverfahren im Überblick
Hartlöten zählt zu den thermischen Fertigungs- und Verbindungsverfahren. Verbindungen, die Sie mittels Hartlöten herstellen, sind fester als beim Weichlöten und leitfähig für Strom und Wärme. Hartlöten arbeitet mit Temperaturen, die stets über 450 Grad Celsius liegen. Weichlöten dagegen findet unterhalb von 450 Grad Celsius statt. Werkstücke aus Stahl, Silber oder Messing eignen sich für das Hartlöt-Verfahren besonders gut. Im Vergleich zum Werkstück ist die Schmelztemperatur des Lots niedriger. Es schmilzt daher an — nicht aber das Werkstück. Mit dem Auftrags- und dem Verbindungslöten — dem Spalt- oder Fugenlöten — gibt es zwei verschiedene Varianten.
Hartlötgerät — Aufbau und Funktion
Vom Prinzip her funktionieren Hartlötgeräte ähnlich. Das Lötgerät, auch "Lötlampe" genannt, arbeitet mit einer Gasflamme. Das Elektrowerkzeug verfügt daher über eine integrierte Gaskartusche oder ist mittels eines Schlauches an eine Gasflasche gekoppelt. Bei vielen Geräten entzünden Sie die Gasflamme mit einem externen Anzünder. Für das punktgenaue Hartlöten stehen Ihnen Brennerdüsen in verschiedenen Größen zur Verfügung.
Das richtige Lot für Ihre Hartlötarbeiten
Beim Hartlöten kommt es darauf an, dass Sie hierfür das passende Lot verwenden. Beim Lot handelt es sich um eine Legierung, die aus unterschiedlichen Metallen besteht. Dies zeigen folgende zwei Beispiele:
Silber-Lot: Die Legierung besteht oftmals aus einem Silber-Cadmium-Zink-Kupfer-Gemisch. Die Legierung nutzen Sie bei einer Temperatur von 600-800 Grad Celsius. Je höher der Silber-Anteil ist, desto höher ist die mögliche Verarbeitungstemperatur. Silber-Lot kommt unter anderem beim Verbindungslöten von Metallrohren zum Einsatz.
Kupfer-Phosphor-Lot: Die Legierung wird aus Kupfer und Phosphor hergestellt. Die Verarbeitungstemperatur liegt bei rund 730 Grad Celsius. Sie setzen Kupferlot unter anderem für das Spaltlöten von Werkstücken aus Messing, Kupfer oder Bronze ein.
Das Elektrowerkzeug im Einsatz
Das Hartlöt-Verfahren kommt in den Bereichen Installation, Fertigungstechnik und Metallbau zum Einsatz. Gute Beispiele hierfür sind:
Gasinstallation
Industrieanlagenbau
Sanitärinstallation
Heizungsbau
Hochfrequenztechnik
Die Ausführung obliegt in der Regel geschulten Fachkräften. Im Gegensatz zum Weichlöten findet das Hartlöten in einem eher geringeren Maß daheim statt.
Vorteile des Elektrowerkzeugs
stabile, kraftschlüssige Verbindungen
ideal für Verbindungen, die stark beansprucht werden
präzises Arbeiten
glatte Nähte
mobil, da keine Stromquelle notwendig ist
Drei Tipps für den Kauf von Hartlötgeräten
Lesen Sie sich vor dem Kauf eines Hartlötgeräts folgende drei Tipps durch:
Sie benötigen ein schnell einsetzbares Hartlötgerät für den mobilen Einsatz? Dann ist das Hartlötgerät-Kompakt-Set für Sie perfekt geeignet. Im praktischen Tragegestell haben sämtliche Hartlöt-Komponenten einen festen Platz. Gut sortiert geht es zum nächsten Serviceeinsatz.
Achten Sie darauf, dass Sie das zum Werkstück und Hartlöt-Verfahren passende Lot bestellen.
Wie beim Schweißen benötigen Sie für das Hartlöten aus Gründen des Arbeitsschutzes eine entsprechende Schutzausrüstung. Hierzu zählen Schutzbrille und Handschuhe.
Praktisches Zubehör für Ihr Hartlötgerät
Für Ihr Hartlöt-Vorhaben gibt es diverses Zubehör, mit dem Sie schneller, sicherer und effizienter arbeiten. Hierzu zählen:
Flussmittel: Vor dem Löten aufgetragen sorgt die Substanz dafür, dass das Lot sich besser verteilt und optimaler benetzt. Es befreit die Oberfläche von Verunreinigungen, Lacken oder Sulfiden.
Gasanzünder: externe Zündquelle mit Zündstein.
Mechanische Entlötgeräte sind unverzichtbar, wenn Sie alte Lötstellen aufbrechen.
Das Hartlöt-Brennerdüsen-Set stellt Ihnen die passende Düse zur Verfügung, falls Sie während der Arbeit die Brennerdüsengröße wechseln.
Hartlötgeräte für thermische Verbindungsverfahren nutzen
Die Hartlöt-Technik verbindet bei Temperaturen von über 450 Grad Celsius Werkstücke miteinander. Ob als Installateur oder Industrieanlagen-Experte: Für Ihr Hartlöt-Vorhaben benötigen Sie das entsprechende Hartlötgerät, Lot und aus Gründen der Arbeitssicherheit zusätzlich Arbeitsschutzkleidung. Der Kauf einer hochwertigen Hartlöt-Ausrüstung lohnt sich mehrfach. Das Marken-Hartlötgerät arbeitet effizient, sicher und ausdauernd.
Als Fachhändler für Marken-Elektrowerkzeug präsentieren wir in unserem Onlineshop hochwertige Hartlötgeräte und Zubehör von bekannten Herstellern. Hierzu zählen unter anderem ERSA oder Rothenberger. Kaufen Sie jetzt hier Ihr neues Hartlötgerät, um passgenau Werkstoffe stabil miteinander zu verbinden. Wir beraten Sie gerne.